Zwei Wochen vor der Weltreise – Die Top 3 meiner Ängste

Noch genau zwei Wochen bis zu meiner Weltreise. Dann geht es los. In die weite Welt, das große Abenteuer erleben. Oder nicht? Eigentlich schon. Wären da nicht die „Was wäre, wenn…“- Fragen, die mein Kopf am laufenden Band zu produzieren scheint.

Wie heißt es so schön? „Life begins at the end of your comfort zone“ (Neale Donald Walsch). Wenn wir am Rande unserer comfort zone angelangen, meldet sich unser Geist mit Ängsten. Dann wird es spannend. Genau da will ich hin. Denn ich will wachsen, mich persönlich weiter entwickeln. Was mir jedoch nicht klar war, dass die erste große Herausforderung schon vor der Weltreise auf mich wartet. Gedanken, Gedanken, Gedanken. Die gute Nachricht? Sie verschwinden, wenn du sie auseinander nimmst. Zerplatzen wie ein Luftballon, in den du mit einer Nadel piekst.

Meine persönlichen „Was wäre, wenn…“ – Top 3

1) …das Geld nicht reicht

Ja, in der Tat ein Thema, das mich oft beschäftigt hat. Was geholfen hat? Zu Ende denken. Was wäre, wenn mir das Geld tatsächlich ausgeht? Gegenfrage: Was hält mich davon ab, dann einfach früher zurück zu kommen? Außerdem: Jede Menge Informationen sammeln. Das Internet ist voll von Weltreiseberichten. Viele schlüsseln die Kosten ihrer Weltreise detailliert auf. Das gibt dir eine erste Idee, wieviel Geld du vorher sparen solltest. Und dann? Kalkuliere ein Tagesbudget. Lege etwas Geld für Flüge beiseite (ich habe mit etwa 6.000€ gerechnet) und teile den Rest durch die Tage, die du ungefähr unterwegs sein willst – voila! (Bei mir sind es ca. 25€ pro Tag). Das gibt Sicherheit.

Und sonst? Kannst du deine Ausgaben durch work & travel verringern…und gleichzeitig etwas Neues ausprobieren! Auf Portalen wie Workaway oder Worldpackers bieten Hostels, Farmen,…. an, gegen ein paar Stunden die Woche bei ihnen zu wohnen oder eventuell auch Mahlzeiten gestellt zu bekommen.

2) …ich krank werde 

Ich gebe zu, mich – bis auf Kanada – noch nicht außerhalb Europas gewagt zu haben. Mein Kopfkino ist in diesem Punkt deshalb sehr lebendig. Durch drei Maßnahmen konnte ich mir die Angst ein Stück weit nehmen:

  • sorgfältige Suche nach einer guten Auslandskrankenversicherung
  • Umfassende Impfberatung – und dann gilt es, den Impfmarathon zu bewältigen 😉
  • Eine gut ausgestattete Reiseapotheke

Ansonsten? Vielleicht vorher schon einmal schauen, ob es sogar deutsche Ärzte in der Stadt, die ihr ansteuert, gibt. Im Erstfall kann es helfen, gleich zu wissen, wo man hingehen kann. Und: Lest vorher die Bedingungen der Auslandskrankenversicherung durch. Welche Ärzte und Krankenhäuser könnt ihr wählen? Das hilft, ich spreche aus Erfahrung 😉

3) …ich mich einsam fühle

Stimmt, ich bin schon viel allein gereist. Aber noch nie länger als zwei Wochen. Anders herum betrachtet: Immerhin schon zwei Wochen. Was ich damit sagen möchte: Probiert es vorher über einen kürzeren Zeitraum aus. Das hilft ungemein. In Momenten, wo mich die Angst vor der Einsamkeit packt, hole ich all jene positiven Erinnerungen aus dieser Zeit hervor. Das endlose Gefühl der Freiheit, das ich damals erlebt habe. Wie leicht es war, neue Kontakte zu knüpfen. Wie aufregend.

 

Ihr merkt schon, so eine Weltreise vorzubereiten, ist nicht nur organisatorisch herausfordernd. Vor allem war es für mich viel Kopfarbeit…und wird es in den kommenden vierzehn Tagen auch bleiben. Mich meinen Ängsten zu stellen, macht mich frei. Es gibt der Vorfreude Raum, weiter zu wachsen. An manchen Tagen explodiert sie fast – Abenteuer, ich komme!

Bild via http://pexels.com (CCO Licence)

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