Ein paar heiße Tips fürs Reisen in Chile und Südamerika

Ja, jetzt wird es mal ganz praktisch. Ich möchte euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die euch helfen werden, das schöne Chile noch unbekümmerter zu erkunden.

1) Wenigstens ein paar Spanisch-Basics sollten vorhanden sein

Rumreisen ohne Spanischkenntnisse – insbesondere allein – wird dich an den Rand der Verzweiflung bringen. Was nicht heißen soll, dass du schon fließend Spanisch sprechen musst. Ich hatte zu Beginn nur ein Grundvokabular. Jetzt lerne ich im Speedtempo mit verschiedenen Apps (Spanish Grammar, Duolingo) und lese viel. Dann kannst du auch der nächsten Fahrt von A nach B beruhigter entgegen sehen.

2) Chile ist ein gutes Land für Backpacking-Anfänger

Das habe ich jetzt schon häufiger gehört. Zwar kommt man auch hier an einem kleinen Kulturschock nicht vorbei. Chile hat jedoch für südamerikanische Verhältnisse ein hohen Lebensstandard und man bekommt hier fast alles. Klar ist Kriminalität auch hier ein Thema, hält sich aber noch im Rahmen. Ich bin sehr froh, mit Chile quasi einen sanften Einstieg in meine Weltreise gewählt zu haben.

3) Geld abheben ist nicht überall kostenlos – auch nicht mit der DKB-Kreditkarte

Eine weitere Überraschung für mich. Ich war überzeugt, überall kostenlos Geld abheben zu können. Pustekuchen. In Chile ist das Abheben nur bei der Scotiabank sowie der Banco International kostenfrei, ansonsten fallen 5€ Gebühr pro Abhebung an. Dies ist eine Gebühr, die von der lokalen Bank erhoben wird, nicht von der DKB.

Ach, und noch ein kleiner Tip: Es kann sein, dass der Geldautomat plötzlich einen Bluescreen mit Fehler 404 anzeigt. Da hilft nur ruhig bleiben und ein paar Knöpfe ausprobieren. Bei mir hat es funktioniert, als ich den Automaten auf Spanisch umgestellt und ein bisschen mit dem Abhebungsbetrag rumgespielt habe. Innerlich sah ich schon meine Karte für immer verschwinden, aber so schnell geht es dann doch nicht.

4) Steige nur gut informiert in ein Taxi

Wirklich wichtig: Seid beim Taxifahren immer ein bisschen misstrauisch. Fragt vorher Ortskundige, wieviel eure Strecke kosten würde und vereinbart vor der Fahrt einen festen Betrag mit dem Taxifahrer. Wird mehr verlangt, steigt nicht ein.

5) Fernbusse sind gut und preiswert

Ich war überrascht zu sehen, wie gut das Fernbusnetz ausgebaut ist. Für 30€ kommt man komfortabel weit in den Süden. Bisher habe ich Turbus genutzt, eine der größten und renommiertesten Busgesellschaften. Condor Bus soll preiswerter, aber auch gut sein (noch nicht ausprobiert). Dennoch rate ich euch, nicht zum billigsten Anbieter zu greifen. Tickets gibt’s entweder online oder mit ein paar Spanischkenntnissen direkt am Busbahnhof.

6) Hostels – Perfekt zum übernachten für wenig Geld

Hostels sind echte Geldbeutelschoner. Für gerade mal 10 bis 15 Euro gibt’s ein gemütliches Schlafplätzchen im Mehrbettzimmer mit Frühstück. Und wertvolle Kontakte sowie etwas Anschluss gratis dazu.

7) maps.me ist Gold wert in Punkto offline-Navigation

Wer (noch) ein Handy hat, dem lege ich die App maps.me wärmstens ans Herz. Die App ist kostenlos, die Karten fressen nicht viel Speicherplatz. Wer sich also dem Abenteuer Papier-Straßenkarte nicht unbedingt hingeben möchte, sollte mal einen Blick auf die App werfen. Obwohl ich euch sagen kann, ohne geht’s auch 🙂

8) Nutze lokale Märkte – das ist preiswerter

Supermärkte sind in der Regel dreimal so teuer wie die lokalen Wochenmärkte. Die Preise sind in den Supermärkten den deutschen sehr ähnlich. Auf den Wochenmärkten bekommt man fast alles. Und hat gleichzeitig die Chance, mit Chilene ins Gespräch zu kommen! Fragt einfach bei eurem Gastgeber nach!

9) Leitungswasser ist teilweise trinkbar

In Santiago und Valparaiso habe ich das Leitungswasser trinken können. Zur Sicherheit verwendete ich eine Flasche mit Filterkartusche. Auch hier gilt: Immer nachfragen. In manchen Hostels ist es trinkt, in anderen wird eher davon abgeraten. Generell ist der Chlorgehalt relativ hoch, weshalb ein Filter Sinn macht.

Ich hoffe, das hilft euch ein bisschen! Wenn ihr noch weitere Tipps auf Lager habt, hinterlasst gern einen Kommentar!

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